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1314. März 26. o. O.

sept. kal. Apr.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestätigt, dass vor ihm der Breslauer Bürger Matthias der Schreiber den Nonnen zu St. Katharina in Breslau vom Predigerorden vermacht hat sein Allod Smartschow (Schmortsch) von 10 entsprechend dem Privileg von weiland Herzog Heinrich IV. (oben No. 1663) freien Hufen, von denen 5 1/2 unter dem Herzoge und 4 1/2 unter der Domkirche stehen. Von dem Allod soll die Hälfte des Ertrags den in dem Kloster weilenden Töchtern des Matthias Margarethe und Agnes zufliessen, so lange sie lebeu, die andere Hälfte der Stifts-Baukasse.

Z.: des Herzogs Ritter Gunther v. Byberstein herzogl. Protonotar, Puscho v. Liebenthal, Jenlin v. Porsnicz, Hoyger de Pritlicz (!), ferner Wikmann, Heinrich v. Woyzensdorf (richtiger Woycechsdorf) Nikolaus v. Wazygenrode.


Or mit dem Siegel des Herzogs an rothen Seidenfäden im Breslauer Staatsarch. Breslau Katharinenst. 11.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.